„Pro Wildlife“-Studie zum Heimtierhandel erschienen

Vor wenigen Tagen ist die von Pro Wildlife durchgeführte F&E-Studie des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz und Nukleare Sicherheit zum Thema „Strategien zur Reduktion der Nachfrage nach als Heimtiere gehaltenen Reptilien, Amphibien und kleinen Säugetieren“ erschienen. Das PDF der vollständigen Arbeit ist als BfN-Skript 545 (2020) auf den Seiten des Bundesamtes für Naturschutz (BfN) zu finden: https://www.bfn.de/infothek/veroeffentlichungen/bfn-skripten.html.
Die DGHT und ihr Partnerverband BNA (Bundesverband für fachgerechten Natur-, Tier- und Artenschutz) lehnen den illegalen Wildtierhandel vollumfänglich ab und unterstützen das Washingtoner Artenschutzübereinkommen (CITES) sowie die entsprechenden Regelungen auf europäischer und nationaler Ebene. Beide Verbände sehen den Raubbau an der Natur und den damit einhergehenden Verlust von Lebensräumen als wesentliche Ursache des weltweiten Artensterbens. Wir sind aber auch überzeugt davon, dass die ex-situ-Haltung von Tieren wildlebender Arten unter tiergerechten Bedingungen sowie unter Einhaltung aller gesetzlichen Vorschriften einen wesentlichen Beitrag zum Artenschutz leisten kann.
Wir unterziehen die publizierte Studie derzeit einer kritischen Analyse und werden unsere Mitglieder in Kürze in der elaphe (vermutlich in Ausgabe 4/2020) ausführlich informieren. Zwischenzeitlich verweisen wir auf ein sachlich fundiertes und sehr objektives Positionspapier des BfN zum Thema „Corona-Krise und Handel mit Wildtieren“, das im April 2020 erschienen und hier zu finden ist: https://www.bfn.de/ueber-das-bfn/positionspapiere.html.