DGHT unterwegs: Anhörung zu exotischen/gefährlichen Tieren in Baden Württemberg
Wie wir wissen, haben verschiedene Bundesländer bereits heute Regelungen zu Gefahrtieren. Nun ist auch das drittgrößte Bundesland Baden Württemberg in der Sondierungsphase zu eigenen Regelungen. Wir haben uns mit einer Stellungnahme dem Landesministerium gegenüber geäußert und ergriffen am 28.11. die Gelegenheit, unsere Ansichten bei einer Anhörung vorzustellen. 16 weitere Verbände, Vereine und Vertreter der öffentlichen Verwaltung, äußerten sich ebenfalls. Auf der einen Seite waren die Praktiker, die als Tierärzte, Mitarbeiter von Zoos, Kommunen oder Auffangstationen alltäglich mit „Exoten-Themen“ zu tun haben. Diese lehnten geschlossen weitere Verbote (auch sogenannte „Positivlisten“) ab. Bereits für die Durchsetzung der heutigen Regeln fehlen die notwendigen Ressourcen. Auf der anderen Seite standen die Tierrechtsvertreter, die sich deutlich mehr Verbote in der Tierhaltung wünschen. Besonders deutlich wurden die Differenzen bei den aufeinanderfolgenden Vorträgen von PETA (Peter Höffken) und der DGHT (Karsten Grießhammer). Wir waren in der Lage wesentlich fundierter und belegbarer darzulegen, warum weitere Verbote weder für die Tiere noch für die öffentliche Sicherheit einen Vorteil bringen. Alle Teilnehmer waren sich aber einig, dass die Sachkunde der Halter gestärkt werden muss. Es wäre wünschenswert, dass das Land hier ansetzt und von Verboten absieht. Wir bleiben hierzu weiter im Kontakt mit den Ministerien.